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05. September 2018

INTERPOMA 2018: Innovationen im Mittelpunkt

Die Interpoma in Bozen (Südtirol/Italien) ist die einzige internationale Fachmesse zum Thema Apfel. Vom 15. bis 17. November 2018 werden sich heuer wieder mehr als 20.000 Fachleute aus aller Welt in Bozen treffen, um sich über die wichtigsten Neuheiten der Branche zu informieren. 
Bei der Interpoma, der internationalen Messe für Anbau, Lagerung und Vermarktung des Apfels, rückt seit einigen Jahren verstärkt das Thema Innovationen in den Mittelpunkt. Die Messe hat sich als zentraler Branchentreffpunkt etabliert, bei dem innovative Entwicklungen vorgestellt werden. Die elfte Auflage der Messe wird von einer Vielzahl an Initiativen begleitet, die das dreitägige Messeprogramm im November bereichern.

Kongress „Der Apfel in der Welt“

Markttrends, Sorteninnovation, nachhaltiger Apfelanbau, High-Tech im Obstbau: Das sind die großen Themen des alle zwei Jahre stattfindenden Kongresses „Der Apfel in der Welt“ im Rahmen der Interpoma 2018. Jeder Kongresstag besteht aus zwei Teilen und es werden rund 20 internationale Referenten anwesend sein, die sich mit brandaktuellen Themen der Apfelbranche auseinandersetzen. Es wird ein umfassender Überblick über die Apfelbranche geliefert, und zwar sowohl in Bezug auf die Aktualität der Themen als auch hinsichtlich der internationalen Ausrichtung der Beiträge. Am Rednerpult werden Redner aus Italien, Österreich, Deutschland, der Schweiz, Polen, Frankreich, China, Indien und Neuseeland stehen.
Die erste Veranstaltung am Donnerstag, 15. November, beschäftigt sich mit dem Thema „Der Apfel in der Welt: Trends in Osteuropa und Asien“. Im Zentrum der Diskussionen werden dabei Polen und das russische Embargo sowie der Apfelanbau in Osteuropa, auf dem Balkan und in Zentralasien stehen. Zudem wird die Position Chinas und Indiens für den internationalen Apfelhandel untersucht und die Chancen und Handelsbarrieren für Apfelexporte nach Asien analysiert. Der zweite Teil wird hingegen von Fachbeiträgen zu Trends in der Sorteninnovation, der Genealogie und Systematik des Apfels mit „internationalen Trends in der Sorteninnovation, dem Genom des Apfels und den Wildapfelwäldern in Kasachstan“ geprägt sein. Den Abschluss bildet ein Film über die Wildapfelwälder Kasachstans, der aufzeigt, wie man aus altem Genmaterial neue Apfelsorten züchtet.
Der zweiten Tag, Freitag 16. November, dreht sich im ersten Teil um „Nachhaltigkeit im Apfelanbau: Bio- und Integrierte Produktion“. Referenten aus Italien, Österreich, der Schweiz und Deutschland erörtern Themen rund um den Bio-Anbau, die Integrierte Produktion, Nachhaltigkeit und Biodiversität, wobei auch konkrete Fallstudien zur Verdeutlichung herangezogen werden. Das Hauptthema der Abschlusssitzung ist dann der Technik mit Schwerpunkt auf „High-Tech im Obstbau der Zukunft“ gewidmet: Dabei geht es um neue Anbausysteme in der südlichen Hemisphäre und den Vereinigten Staaten. Es wird aber auch um Robotik und Mechanisierung im Obstbau sowie Digitalisierung, Sensortechnik und Präzisionstechnologie und die Einführung von Elektro-Traktoren im Anbau gehen.

Neun Fachexkurisonen in der Region Trentino-Südtirol

Geplant sind insgesamt neun Fachexkursionen: Drei am Donnerstag, 15. November, fünf am Freitag, 16. November, und eine am letzten Messetag, am Samstag, 17. November. Neben den bereits traditionellen Touren rund um das Thema Biolandwirtschaft und Technologien zählen in diesem Jahr die Interpoma Innovation Tour und die Tour Melinda zu den wichtigsten Neuheiten. Am Freitag gibt es am Vormittag oder Nachmittag die Möglichkeit, an einer Führung durch die Welt der Innovationen im Lebensmittelbereich im NOI Techpark teilzunehmen. Südtirols Technologiepark vernetzt gezielt Unternehmen, Forscher und Studierende, um Innovation zu fördern. Hier werden einige Start-up-Unternehmen aus den Forschungsfeldern Lebensmitteltechnologie, Automation sowie grüne & alpine Technologien vorgestellt. Am Samstagvormittag steht dann im Rahmen der Interpoma Tour Melinda zuerst ein Besuch bei MondoMelinda, dem Besucherzentrum des Konsortiums Melinda in Segno di Predaia (TN), auf dem Programm. Anschließend folgt eine Besichtigung der unterirdischen, bis zu 275 m tiefen Stollen, wo die Äpfel gelagert werden. 
Bei den traditionellen Touren befassen sich die ersten beiden vor allem mit dem Thema biologische Landwirtschaft. Sie finden zur gleichen Zeit am ersten Vormittag statt und führen die Besucherinnen und Besucher in den Vinschgau, dem Südtiroler Apfelanbaugebiet schlechthin. Das Besichtigungsprogramm sieht eine allgemeine Präsentation des Gebiets, und den Besuch der Bio-Obstgenossenschaft Vi.P in Latsch (BZ) sowie eines Bio-Apfelbetriebes vor. 
Das Ziel der dritten Tour am Donnerstagnachmittag ist Leifers, wo zuerst eine allgemeine Präsentation und anschließend zwei Besichtigungen auf dem Programm stehen. Nach dem Besuch eines örtlichen Obstbaubetriebes geht es zur Genossenschaft „VOG PRODUCTS“, einem innovativen Verarbeitungsbetrieb für Obst aus Südtirol und dem Trentino.
Der Freitag beginnt mit einer Tour nach Branzoll (BZ), einschließlich Besichtigung der Obstgenossenschaft „Grufrut“, Mitglied im  Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften, und eines Obstbaubetriebes in Margreid. Am Nachmittag finden dann zeitgleich die beiden letzten Touren statt. Eine davon führt die Teilnehmer nach Vilpian mit der Besichtigung eines Bozener Obstbaubetriebes und dem Besuch des Versteigerungs- und Verarbeitungsbetriebes „Egma/Fructus Meran“. Das Ziel der zweiten Nachmittagstour ist Lana, wo die Besichtigung eines Obstbaubetriebes und einer Sprüherprüfstelle auf dem Programm stehen.
Jede der Touren kann zum Preis von 80 Euro pro Person (Eintritt für die Messe inbegriffen) online auf der offiziellen Website unter folgendem Link http://www.fierabolzano.it/interpoma/de/ticket.htm gebucht werden.

Interpoma Technology Award 2018

Innovation und Technologie – in diese Bereiche investiert die Interpoma verstärkt seit einigen Jahren, um jungen Unternehmen und neuen Ideen eine Bühne zu geben und damit Entwicklungen in der Apfelbranche voranzutreiben. In diesem Zusammenhang ist der Wettbewerb „Interpoma Technology Award“ entstanden, eine der großen Neuheiten auf der Interpoma 2018. Der Wettbewerb wird von der Messe Bozen in Zusammenarbeit mit der technisch-wissenschaftlichen Fakultät der Freien Universität Bozen und der italienischen Gesellschaft für Obst-, Gemüse- und Blumenanbau „SOI“ organisiert. Mit diesem Preis sollen jene auf der Messe präsentierten Technologien und Maschinen herausgestellt werden, die sich durch ihre besonderes innovative Werte auszeichnen und einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Anbautechniken, Schutzmaßnahmen und die Weiterverarbeitung des Apfels zu optimieren.

Startup Villages

Robotik, Superfood und Software-Lösungen sind die Schlüsselworte des ersten Startup Villages der Interpoma, das ganz den innovativen Ideen widmet, die das Apfelanbausystem revolutionär verbessern können. Es ist eine Plattform für den Austausch von neuen Ideen und innovativen Themen in der Apfel-Industrie zwischen konsolidierten Unternehmen, Startups, jungen Talenten und Branchenexperten. Die größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wie Ernährungssicherheit, Klimawandel, Ressourcen Knappheit und der immer schwierigere Kampf gegen Abfallprodukte können durch Innovationen in der Landwirtschaft besser bewältigt werden. Startups in der Agrarindustrie werden in den nächsten Jahren eine wichtige Rolle einnehmen, wenn es darum geht, durch technologische Innovationen die Qualität und Quantität der landwirtschaftlichen Produkte zu steigern und gleichzeitig den ökologischen Impact zu minimieren.

Initiative BZ loves apples

Interpoma 2018 bezieht die ganze Stadt Bozen mit ein, die sozusagen zu einem einzigen Messegelände zum Thema Apfel wird. Im Rahmen der Initiative „BZ loves apples“ werden eine Reihe von Aktivitäten zur Einbeziehung von Einwohnern und Gästen der Stadt angeboten. Auf dem Programm stehen Verkostungen, Showcooking, Führungen in die Umgebung von Bozen zu den Anbaugebieten der Südtiroler Äpfel und vieles mehr.
Auch für uns ist die Interpoma ein wichtiger Treffpunkt, um unsere internationalen Kundenbeziehungen zu pflegen und uns mit unseren Partnern über die neuesten Trends im Apfelanbau auszutauschen. Auf unserem Stand C19/38 informieren wir auch über unsere Tätigkeit als Produzent von Blaubeeren und Jungpflanzen verschiedener Blaubeersorten.

Quelle: www.fierabolzano.it/interpoma

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